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Domainname für deine Website – Tipps zur Auswahl

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Wenn du mit deinem Unternehmen ins Web gehen willst, solltest du daran denken, dir eine richtige Online-Adresse für deine Website zu sichern. Unter welchem Namen dein Webauftritt im Internet erscheint, bzw. dein Domainname, ist ein vergleichsweise kleiner Baustein der Website, der aber ziemlich viel bedeutet und auf deinen Erfolg im Internet langfristig hinarbeiten wird.

Mit dem guten Domainnamen schaffst du die Grundlagen dafür, dass deine Website von deinem Zielpublikum aufgefunden werden kann und dein Unternehmen seriös wirkt, sowie hast du es leichter, eine starke Marke aufzubauen. Der Domainname als wichtiger Rankingfaktor bei Google gehört schon zur Vergangenheit, trotzdem ist er nach wie vor mitentscheidend, ob deine Website den Weg in relevante Suchergebnisse findet. Die Domain ist also viel mehr als ein Website-Name, das ist ein kleiner Anfang, aus dem alle Dinge entspringen.

Die Auswahl des Domainnamens sollte daher mit Bedacht erfolgen. Der Umstieg auf eine neue Domain ist durchaus möglich, aber geht mit bestimmten Risiken einher. Um den Domainwechsel zu vermeiden und sich unnötige Mühe zu ersparen, ist es ratsam, die ausgewogene und richtige Entscheidung eingangs zu treffen.

Guten Domainnamen finden

Was macht einen Domainnamen aus? Der Domainnamen besteht aus drei Bestandteilen – einer Top Level Domain (Domain-Endung, z.B. “de” in der Adresse “heise.de”), einer Domain bzw. Second Level Domain (selbst die Adresse “heise”) und in einigen Fällen aus einer Subdomain bzw. Third Level Domain, die sich vor der Domain befindet und für deren Sparte steht (z.B. blog.deinhandy.de). Einfach illustriert sieht das so aus: subdomain.domain.top-level-domain.

Domainendung wählen

Die Adresse jeder Website endet mit der Top Level Domain (TLD). Dieses Element deines Domainnamens solltest du selbst definieren. Dir stehen vielfältige Endungen zur Auswahl: Neben den meistverbreiteten TLDs wie .com, .net, .org, .biz, .site oder .info und regionalen Endungen wie .de, .au, .fr oder .nl gibt es zahlreiche neue Endungen, darunter finden sich neben .tv, .app oder .mobil ganz außergewöhnliche Namen.

Auf welche davon sollte deine Wahl fallen? Es kommt darauf an, an welches Herkunftsland sich deine Website richtet und was du damit erreichen möchtest. Einerseits ist die Domain-Erweiterung ein Signal für Google, dass du den Traffic aus einem konkreten Land auf deine Website bekommen möchtest. Das heißt, dass deine Website den Nutzern aus diesem Land in den Suchergebnissen gezeigt wird. Andererseits gelten regionale Endungen wie .de im Gegensatz zu exklusiven als vertrauenswürdiger. Denn alle wissen, was hinter Länderabkürzungen steckt, und bei weitem nicht alle verstehen, worum es um bei seltsamen Buchstabenverbindungen oder Wörtern als TLDs geht.

Besonders Nutzer, die keine eigene Website betreiben oder mit diesem Thema nichts anfangen können, haben keine Vorstellung von den neuesten Domain-Endungen. Diese kommen selten vor und sind unüblich. Wie bekannt reagiert man auf gewöhnliche und verständliche Dinge besser, und umgekehrt nimmt Neues eher misstrauisch wahr. Und das ist nicht zuletzt, weil viele Phishing-Websites ungewöhnliche Domain-Endungen haben. Wer nach einer Website aus seinem Land sucht, würde eher “.de” bei der Suchanfrage eingeben und in der Trefferliste anklicken.

Da sich bei Websites alles um gute Auffindbarkeit und Vertrauenswürdigkeit geht, sollte deine Wahl auf eine länderspezifische Endung fallen, wenn du Nutzer aus einem bestimmten Land ansprechen willst. Endungen .com oder .eu würden besser funktionieren, wenn dein Unternehmen international oder europaweit agiert.

Domainname erfinden – Second Level Domain

Was im Domainnamen vor der Domain-Endung steht, heißt die Second Level Domain. Dieser Teil ist ebenso wichtig wie die Endung deiner Internet-Adresse. Während die Domain-Erweiterung eine Auskunft über dein Herkunftsland sowie den Website-Typ (z.B. .org steht für Organisation, .info – für Information, biz. – für Business) gibt, sollte die Second Level Domain nähere Informationen zu deiner Tätigkeit geben. Dabei sind einige Anhaltspunkte zu beachten.

Tätigkeitsbereich wiedergeben

Der Domainname sollte eindeutig Nutzer darüber informieren, worum es sich bei deiner Website handelt. Domainnamen, die nichts mit dem Inhalt gemeinsam haben, wirken verwirrend und beeinflussen negativ das Vertrauen zur Website und somit zum Unternehmen. Da eine Website ein Teil der Corporate Identity ist, sollte der Domainnamen idealerweise deine Marke kommunizieren.

Domainnamen, der im Gedächtnis kleben kann

Kurz und gut – Obwohl Domains mit der Länge ab 2 bis 63 Zeichen erlaubt sind, empfiehlt es sich, sich auf bis zu 20 Zeichen zu beschränken. Hier gilt: Je kürzer, desto besser: 1)Kurze Domainnamen sind einprägsam;  2) lange URLs wirken sich negativ auf Ranking bei Google aus.

Einfachheit in den Vordergrund stellen – Reduziere den Namen deiner Website auf die wesentliche Information. Belasse deine Adresse bei möglichst wenigen Wörtern und halte deren Reihenfolge so einfach wie möglich. Die kompakt dargestellte und übersichtliche Domain lässt sich leichter merken.

Anhäufungen von Buchstaben, Umlaute und Zahlen vermeiden. Obwohl Umlaute in De-Domains jetzt zulässig sind, solltest du diese lieber vermeiden. Nutzer außer den DACH-Ländern können deine Website-Adresse wegen der Umlaute schlecht verstehen bzw. sich merken. Außerdem werden die Umlaute in den E-Mail-Adressen nicht unterstützt. Zahlen sind auch nicht ratsam, weil es genug dubiose Websites gibt, deren Adressen wie etwa 123fthe.com aussehen. Solche Adressen sind schwer sowohl laut als auch vor sich hin vorzulesen. Zahlen lohnen sich nur, wenn sie zu deinem Markennamen gehören, z.B. 99designs, digistore24 oder netz98.

Kurioses Wortspiel ausschließen – Es ist wichtig, dass dein Domainname auch wohl klingt, um so wie geplant zu wirken. Es lohnt sich, deinen Domainnamen laut vorzusprechen sowie in Erfahrung zu bringen, ob es sich nicht mit unpassenden Begriffen assoziiert. Denn genug Fälle sind bekannt, wenn der Domainname aufgrund phonetischer Prozesse entweder skurril klingt oder falsch verstanden wird. Der Anbieter der Kugelschreiber aus Island penisland.net führt seit Jahren Hitparaden derartigen Domainnamen an. Wenn du durch Humor oder Zweideutigkeit einen höheren Wiedererkennungswert erlangen willst, steht dir eigentlich nichts im Weg, deiner Website so einen Domainnamen absichtlich zu geben.

Keywords in der Domain verwenden oder nicht?

Da Google angekündigt hat, dass Keywords in Domainnamen nicht mehr so relevant für Rankings sind, musst du nicht unbedingt ein Keyword in deine Domain reinquetschen, wenn auch es nicht hineinpasst. Trotzdem sind Keywords lohnend. Denn der Name mit einem Schlüsselwort weist auf das Thema deiner Website hin und somit gilt als userfreundlicher. Wahrscheinlich aus diesem Grund haben Websites, deren Domain mit einem Keyword beginnt, Vorrang vor Websites, die entweder überhaupt kein Keyword beinhalten oder es sich in der Mitte oder am Ende befindet. (Mehr zu den Google-Rankingfaktoren bei Backlinko.)

Keywords und auch Keyword-Phrasen kommen in Domainnamen immer noch häufig zum Einsatz. Wenn es dir gelingt, ein Keyword oder eine Schlüsselphrase gekonnt zu verwenden, ohne dass der Name an die Vertrauenswürdigkeit verliert, so ist das gerechtfertigt. Es ist so, dass sich nicht alle Keywords und Phrasen als Domainnamen eignen. Darüber hinaus wird es immer schwieriger, ein passendes Keyword zu finden. Es kommt in vielerlei Hinsicht darauf an, in welcher Nische du dich bewegst. Wenn es um überlaufene Bereiche geht, hast du nicht immer viel Raum, um mit Keywords zu experimentieren. Denn Keywords mit hohem Suchvolumen sind in der Regel stark umkämpft. Und die meisten Domainnamen mit guten Keywords wie etwa “Schuhe kaufen” oder “Check Domain” sind schon besetzt.

Fantasievoll zu Werke gehen

Wenn du jedoch ein Keyword verwenden möchtest, ist ein cooler Domainname in der Tat kein großes Problem. Die Kreativität eröffnet dir ungeahnte Möglichkeiten, um durch die Wortschöpfung und andere Ansätze etwas ganz Neues zu erfinden. Am Beispiel dieser Websites von Zaun-Anbietern kann man sehen, wie vielfältig sich das Keyword “Zaun” mit anderen Wörtern in Domainnamen kombinieren lässt.

zaunpapa.de

Zaunsysteme-direkt.de

zaun-idee.de

zaun-experten.de

gartenzaun24.de

zaunteam.ch

zaunonline.de

super-zaun.de

zaun-sicherheit.eu/

eleo-zaun.de

zaunzar.de

Domainname Generator

Nutzer, die mit der Wortschöpfung nichts am Hut haben oder die Kreativität nicht geklappt hat, können auf Tools wie Domainwheel oder der Domainname Generator von Shopify zurückgreifen. Die Varianten aus deinem Keyword und Wörtern, die diese Tools vorschlagen, dienen dann als guter Ausgangspunkt für neue Ideen. Versuche dein Glück mit einem Generator für Firmennamen. BizNameWiz kann auch behilflich sein, dir interessante Varianten für deinen Domainnamen zu liefern.

Wie steht es mit dem eigenen Namen in der Domain?

Es ist gut, wenn dein Name anständig klingt, einmalig und nicht zu lang ist. Dann solltest du auf jeden Fall zu deinem Namen ein Wort hinzufügen, das Aufschluss über deine Tätigkeit gibt, z.B. peter-mustermann-anwalt.de. Es stellt sich oft heraus, dass es zuhauf Personen mit demselben Namen gibt, die denselben Beruf ausüben und aus demselben Land kommen. Beispielsweise sind mir zwei Therapeutinnen aus Österreich bekannt, deren Websites sich nur durch die Domain-Endungen unterscheiden. So ein Zufall wirkt sich negativ auf die Sichtbarkeit einer der Websites aus, wenn Nutzer die Praxis nach dem Namen suchen. Für neue Patienten fallen die Erweiterungen am Ende kaum auf und sie landen fälschlicherweise auf der Website der Mitbewerberin. Auf den ersten Blick erkennen Besucher nicht sofort, dass es sich um eine andere Person handelt. Die Auswahl eines identischen Domainnamens ist hier definitv fehl am Platz.

Diesen Trick nutzen einige Unternehmen bewusst, um erfolgreichen Websites ein Stück vom Traffic abzubeißen. So wird ein Interior-Unternehmen aus der Ukraine am 1. Platz und vor Houzz ausgegeben, wenn ich als Suchbegriff “houzz ukraine” eingebe, um mir die Liste mit Designern aus der Ukraine auf der Houzz-Website anzuschauen.

Eine gründliche Recherche ist also ein Muss, wenn du deinen eigenen Namen verwenden willst. Wenn er dich von Mitbewerbern nicht unterscheidbar macht, musst du darauf in der Domain verzichten.

Ist dieser Platz im Web noch frei?

Nachdem einige Varianten für dein Domainnamen fertig sind, solltest du sicherstellen, dass diese noch frei sind. Zunächst solltest du bei e-recht24.de oder auf anderen Websites, die Statistiken zu Markenanmeldungen anbieten, prüfen, ob es schon so eine Marke gibt, um böse Überraschungen zu vermeiden. So bist auf der sicheren Seite, dass du ein Wort bzw. Wortverbindung in deinem Domainnamen verwenden darfst.

Dann gehst du zur Website eines Domain-Registrars oder Hosting-Providers. HostEurope ist ein Provider, das Alles in Allem anbietet – das Webhosting und den Domain-Verkauf zugleich. Auf der Website gibst du deinen Domaninnamen ins Suchfeld ein. Es wird sofort angezeigt, ob eine Domain noch frei ist, sowie zu welchem Preis der Wunschdomain erhältlich ist. Wenn du am Überlegen bist, welcher Domain-Verkäufer die richtige Wahl für dich ist, dann schaue dir unsere Liste an: In diesem Blogbeitrag auf dem MotoCMS-Blog führen wir die besten Hoster aus Deutschland an, die auch Domainnamen verkaufen.

Wenn die Wunschdomain bereits vergeben ist

Falls du herausgefunden hast, dass die Wunschdomain nicht mehr verfügbar ist, gibt es einige Wege, sie zu bekommen.

1.Du kannst, den Besitzer direkt kontaktieren und um den Verkauf bitten. Die Whois-Abfrage bietet dir die Möglichkeit, dich nach einem Domain-Besitzer zu erkundigen. Seit einiger Zeit sind Daten nicht zu allen Domains wegen der DSGVO verfügbar. Daten zu com. Kannst du nach wie vor abrufen.

2.Geduld mitbringen und warten, bis der Domainname abgelaufen ist, und dann ihn erwerben. Bei einigen Domain-Verkäufern sind alle wichtigen Daten zur Domain verfügbar – vergeben, abgelaufen, läuft am ….ab oder reserviert. Bei unserem Hosting-Partner Godaddy werden abgelaufene Domains auf einer Versteigerung zum Kauf angeboten.

Wenn du dich für den Domainkauf entscheidest, solltest du wissen, welche Risiken du dabei eingehst. Der Domainkauf gerät in die Kritik wegen Fallen, die auf den neuen Besitzer lauern. Beim Kauf einer Domain musst du die Domain-History auf Herz und Nieren prüfen oder von Experten prüfen lassen, damit der Kauf kein Fehlgriff ist. Es sind unzählige Fälle bekannt, wenn gekaufte Domains in punkto Positionen bei Google nicht vom Fleck kommen können. Das liegt oftmals daran, dass eine Website von Google wegen unzulässiger Inhalte herabgestuft wurde. Beispielsweise wurde eine Website mit einem tollen Domainnamen von ihrem Besitzer vernachlässigt. Nach dem Hackerangriff wurden pornografische Inhalte einige Zeit auf der Website angezeigt, die Google indexierte. So ein Domainname mit niedriger Domain Authority wäre kein gutes Fundament für eine neue Website.

3.Restriktionen mit Hilfe der Fantasie umgehen, indem du zur registrierten Domain ein neues Wort hinzufügst. Der Domainname sollte aber nicht einfach mit einem unnützen Wort ergänzt werden. Die Hauptidee deiner Website sollte dabei beibehalten werden. Darüber hinaus kannst du zur anderen Top Level Domain greifen, falls sie zum Ziel deiner Website passt.

Was kostet ein Domainnamen?

Der Domainnamen kann sowohl ganz schön ins Geld gehen als auch ist für einen geringen Preis oder sogar gratis zu haben. Einmalige Endungen, die frisch auf dem Markt sind, können teurer kosten. Gute Domainnamen sind bei vielen Providern in Hosting-Tarifen enthalten. Jede Variante geht, wenn ein Domainname zur deiner Website passt. Das Einzige, was für seriöse Websites keine gute Lösung ist, sind kostenlose Domainnamen mit “tilda”, “wordpress” u.ä., was eine Website sofort nicht professionell wirken lässt.

Kurzum:

Es sollte keine große Herausforderung sein, einen richtigen Domainnamen für deine Website zu finden, wenn du auf genannte Besonderheiten achtest und deine Domain mit erwähnten Tools prüfst.